In schwieriger Lebenslage können Gespräche Lösungen bringen
Probleme bei der Arbeit, eine Trennung, der Auszug der Kinder, die schwere Erkrankung oder der Tod des Partners - es gibt viele Gründe, die einen sagen lassen: ,Ich weiß nicht, was ich machen soll! Aber wer kann mir da helfen?‘ Am besten ein unbeteiligter Dritter mit entsprechender Fachkompetenz! Es ist kein Makel, sich professionelle Unterstützung zu holen, wenn das innere Gleichgewicht aus der Balance geraten ist oder man allein keinen Weg aus einer schwierigen Lebenslage findet.
Ganz im Gegenteil! Seit fast 10 Jahren begleite ich als Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie Menschen in kniffligen Lebenssituationen. In einem Coaching geht es darum, sich praktische Hilfe zur Selbsthilfe zu holen. Dabei lernt der Klient unterschiedliche Methoden kennen, seine Problemlage zu betrachten. Durch eine veränderte Sicht darauf können sich Lösungswege finden lassen. Benötigt ein Mensch in einer für ihn schweren Lebensphase vermehrt psychologische Unterstützung, da seine empfundene Belastung bereits auf eine psychische Erkrankung hindeutet, ist eine Therapie empfohlen. Hier kann der Betroffene z.B. in Gespräche Impulse bekommen, seinen Weg raus aus der misslichen Gefühlslage zu finden.
Ein Beispiel: Frau K. ist sehr unzufrieden mit ihrer derzeitigen Arbeitssituation. Die Aufgaben, die Kollegen, der neue Chef - alles hat sich in den letzten Jahren so stark verändert, dass sie nur noch widerwillig zur Arbeit geht. Sie würde gern etwas anderes machen weiß aber nicht, wie und wo sie sich um eine neue Anstellung bewerben könnte - noch dazu in ihrem Alter! Ein klassischer Fall für ein Coaching. Frau K. braucht neben konkreten inhaltlichen Tipps, wie sie eine Bewerbung formuliert, die ,passende‘ innere Einstellung zu sich und ihren Stärken sowie klare Ziele für die Zukunft. Das alles würde in einem Coachingprozess gemeinsam erarbeitet.
Angenommen, die Arbeitsumstände belasten Frau K. so stark, dass sie ständig krank ist, ihren Alltag kaum geregelt bekommt und sich nicht aufraffen kann, nach Feierabend irgendetwas schönes zu unternehmen. Mit ihren Freundinnen mag sie sich auch nicht mehr treffen, weil die eh nicht verstehen können, wie es ihr geht. Ihr ist außerdem alles zu anstrengend - und auf Jobsuche zu gehen, fühlt sie sich erst recht nicht in der Lage. Dieses Befinden kann durchaus Krankheitswert haben und bedarf einer genaueren Betrachtung und gegebenenfalls Behandlung im Rahmen einer Therapie.
Die Übergänge zwischen Coaching und Therapie sind sicherlich in einigen Fällen fließend. Letztendlich ist es einerlei, wie ich es als Betroffener nenne. Die Hauptsache ist doch, mir wird geholfen und ich kann wieder lachend und mit mehr Leichtigkeit durch's Leben gehen. Bis zur nächsten herausfordernden Situation!